Insektenstich
Ob beim Spielen im Garten, im Wald oder am See: Insektenstiche und Zeckenbisse gehören in der warmen Jahreszeit zum Alltag mit Kindern.

Die gute Nachricht: In den allermeisten Fällen sind sie harmlos. Trotzdem gibt es einige Dinge, auf die du achten solltest – vor allem bei allergischen Reaktionen oder wenn sich eine Zecke festgebissen hat.
Nach einem Insektenstich – das hilft deinem Kind - Wenn dein Kind gestochen wurde (z. B. von Biene, Wespe oder Mücke), kannst du wie folgt vorgehen:
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1. Stachel prüfen:
Bei einem Bienenstich kann der Stachel in der Haut stecken. Diesen vorsichtig mit einer sauberen Pinzette oder dem Fingernagelseitlich herausziehen– nicht quetschen!
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2. Kühlen:
Die Einstichstelle mit einemkalten Waschlappen, Kühlpad (enthalten in Notfallbox und Notfalltasche) oder kaltem Löffel kühlen – das lindert Schmerz und Schwellung.
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3. Nicht kratzen lassen:
Bei Juckreiz hilft einantiallergisches Gelaus der Apotheke.
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4. Beobachten:
Leichte Rötung, Schwellung und Jucken sind normal –aber:
Wenn das Kind Atemnot, Kreislaufprobleme, Übelkeit, Schwindel oder Ausschlag am ganzen Körper bekommt, sofort den Notruf (112) wählen – es könnte eine allergische Reaktion (Anaphylaxie) sein!

🚨 Insektenstich im Mund oder Hals?
Wurde dein Kind im Mund, Rachen oder Hals gestochen (z. B. durch eine verschluckte Wespe im Getränk), gilt:
Sofort den Notruf wählen!
Kühlen von innen: Lass dein Kind Eis lutschen oder kaltes Wasser trinken, wenn es noch kann!
Beruhigen und aufrecht sitzen lassen.
Ein Stich im Rachenraum kann sehr schnell zu lebensbedrohlichen Schwellungen führen – deshalb lieber sofort handeln.

Was tun bei einem Zeckenbiss?
Zecken übertragen unter anderem Borreliose oder FSME. Aber: Nicht jeder Zeckenbiss führt automatisch zu einer Infektion.
So gehst du richtig vor:
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Zecke entfernen:
Mit einer Zeckenkarte oder feinen Pinzette die Zecke möglichst hautnah fassen und langsam und gerade herausziehen!
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Zecke entfernen:
Nicht drehen oder quetschen! Wenn du die Zecke quetschst, presst du ihren Darminhalt in die Bisswunde– und damit möglicherweise Krankheitserreger.